Ketzer in Deutschland

Neuauflage des frühen Standardwerkes

Nach fast 40 Jahren ist wieder das frühe Standardwerk von Horst Herrmann zu einem weithin vernachlässigten Thema erschienen. Warum wissen wir so wenig über diese Menschen, die in den offiziellen Büchern nur in Anmerkungen auftauchen, die sich in Fußnoten verstecken müssen? Und die meist nicht weniger für uns und unsere Gesellschaft, Zeit, Kirche getan haben als die offiziell Gefeierten? Ihnen soll in dieser Ketzerchronologie zum Licht verholfen werden, ihre auch durch Inquisition, Folter, Existenzentzug ungebrochene Haltung soll gewürdigt sein. Bekannte wie unbekannte Namen belegen, dass es "Ketzerei" auch in einem so aufgeräumt erscheinenden Land wie Deutschland durch viele Jahrhunderte gab. Das Buch ist als Taschenbuch oder Kindle-Version lieferbar.

„Ich denke selbst, um nicht von anderen gedacht zu werden.“

Horst Herrmann war Professor für katholische Theologie an der Universität Münster. Im Jahr 1975 wurde ihm nach kritischen Äußerungen die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. Bis zu seiner Emeritierung 2005 hatte er einen Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Münster inne.

In seinen Veröffentlichungen befasst er sich seit Jahrzehnten kritisch mit den Themen Kirche, Gesellschaft und Patriarchat und liefert immer wieder neue Denkanstöße für aktuelle Diskussionen. Erfahren Sie auf dieser Webseite mehr über das Werk von Horst Herrmann.

  • "Seine so unermüdliche wie umfangreiche, in der Tradition großer Aufklärer geleistete religionskritische Forschungsarbeit hat ihn selbst zwar lebenslanger Anfeindung ausgesetzt, zugleich aber ungezählten Menschen ein freieres Denken und Leben ermöglicht."

    (Robert-Mächler-Preis Zürich 2005)